Mittwoch, 26. August 2015

Langsamkeit

Was zeichnet alte Menschen aus? 

Sie sind langsam, bewegen sich langsam, denken langsam, reagieren langsam. 

Diese Langsamkeit älter Menschen fällt nicht plötzlich vom Himmel, sie entwickelt sich. Es stellt sich die Frage, ob dieser Prozess aufzuhalten ist? Kann er gebremst werden? Wie früh muss eine Prävention starten? Was sind die geeigneten Maßnahmen? Wann beginnt der Einzelne langsamer zu werden? Mit 50, 55 oder 60 Jahren? Kann man diese Entwicklung wirklich aufhalten? Oder lohnt sich die Mühe nicht und man sollte sich einfach dem Schicksal ergeben? 

Muss man sich mit jüngeren Menschen umgeben, um frühzeitig zu merken, dass sich etwas verändert? 

Antwort eindeutig Ja. 

Muss man die eigene "Komfortzone" verlassen? Soll man sich ständig anstrengen, um schrittzuhalten? 

Wahrscheinlich muss man akzeptieren, dass älter werden, auch langsamer werden bedeutet. Will man nicht zu früh in die Kategorie "alt" eingeordnet werden, dann kann die Konsequenz nur lauten: aktiv gegen die Langsamkeit anarbeiten. 

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Akzeptieren der eigenen Schwäche ist der schwierigste Schritt. Denn man hat immer eine Erklärung, immer eine Entschuldigung parat, um die eigne Langsamkeit zu begründen. Mal sind die anderen einfach nur "hektisch", mal ist man einfach nur vorsichtiger, hat vielleicht "falsche" Schuhe an oder ist einfach nicht gut drauf. Die Wahrheit lautet: man ist einfach langsam.

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